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"Ein glücklicher Mann, ja, das war ich, Daniel Sempere. Ein glücklicher Mann, der in seinem Inneren einen blinden Groll hatte wachsen lassen, bis es ihn vor ihm selbst graute. " Dass man Zafóns Geschichte(n) nie zu ernst nehmen sollte, zeigen eingestreute humorige Passagen und kleine Lebensweisheiten wie die folgende: "Männer sind die Kastanien, die auf der Straße feilgehalten werden: Wenn man sie kauft, sind sie alle heiß und riechen gut, aber wenn man sie aus der Tüte zieht, werden sie sofort kalt und erweisen sich als wurmstichig. " Zafón beherrscht die literarischen Mittel, routiniert knüpft er sein Netz mit Rückblenden und Vorausschauen und lässt nie einen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der erinnernden Personen aufkommen oder andere Hindernisse erstehen, die die leichte und keinerlei größeren Denkaufwand benötigende Lektüre stören könnten. Er spielt mit intertextuellen Verweisen, baut auch in diesem Roman weiter an seinem labyrinthischen Netz der Bezüge und Beziehungen. Sein Stil zeichnet sich durch das vollkommene Fehlen individueller Eigenheiten aus und liest sich als jene leidenschaftslose, massentaugliche Melange, die jedem etwas bietet und dem Einzelnen wenig.

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Zum Hauptinhalt wechseln + 13, 00 € Versandkosten Zustand: Gebraucht: Gut Kommentar: Auflage: 2 Softcover/Paperback Bad Vöslau: Vienna Academic Press, 2018. 140 S. gutes Exemplar // Friedhof der Namenlosen (Wien), Geschichte, Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen, Biografie, Genealogie, Heraldik SL03 9783990610138 *. * Liefern nach Vereinigte Staaten von... Dieser Artikel kann nicht per 1-Click® bestellt werden. Andere Verkäufer auf Amazon Zur Rückseite klappen Zur Vorderseite klappen Hörprobe Wird gespielt... Angehalten Sie hören eine Hörprobe des Audible Hörbuch-Downloads. Mehr erfahren Alle 2 Bilder anzeigen Mallorca, Insel der Hoffnung: neue Liebe und ein altes Geheimnis Blüten der Hoffnung: Der neue Roman von Rosie M. Clark hier entdecken. Hinweise und Aktionen Entdecken Sie die aktuellen BILD Bestseller. Jede Woche neu. Hier klicken Es wird kein Kindle Gerät benötigt. Laden Sie eine der kostenlosen Kindle Apps herunter und beginnen Sie, Kindle-Bücher auf Ihrem Smartphone, Tablet und Computer zu lesen.

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Weil nicht sein durfte, was nicht sein konnte, wurde er 1940 offiziell für tot erklärt – eine doppelt schwierige Situation für ihn, denn auch die Identität als Fermín de Torres war gefälscht. So müssen also gute Freunde her, die dem Heiratswilligen des Jahres 1957 in wenigen Wochen eine nagelneue gefälschte Identität verschaffen und zu diesem Zweck natürlich in diversen offiziellen Stellen Dokumente platzieren müssen. Im Gefängnis, wo man, wie es einmal kokett heißt, "am bloßen Dasein" stirbt, lernte Fermín den Schriftsteller David Martín, den alle nur den "Gefangenen des Himmels" nennen, kennen. Das übermächtige Böse tritt in Gestalt des Gefängnisdirektors Mauricio Valls auf. Der hat als talentloser Schriftsteller große Ambitionen: Als treuer Diener seiner faschistischen Herren wird er sich in späteren Jahren bis zum Kulturminister hochdienen, um dem einfachen Volk seine Vorstellung von Kultur beizubringen. Besonders interessiert ist Valls auch an Informationen zu einem geheimnisvollen "Friedhof der vergessenen oder toten Bücher oder so ähnlich".

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Ältere Leser, die ihre prägenden Lektüreerlebnisse Karl May verdanken, sind mit diesem Roman nostalgisch gut bedient, wenn sie lang vergessene Lektüregenüsse wiederaufleben lassen möchten. Sie sollten sich allerdings eher auf die "Waldröschen"-Kolportage-Romane rund um das Schloss Rodriganda gefasst machen als auf Winnetou. Zafón sieht seine Vorbilder im 19. Jahrhundert, bei Autoren, die, wie er einmal in einem Porträt sagte, "täglich um ihre Leser kämpfen mussten", bei Balzac, Dumas oder bei Dickens, dem er im ersten Teil, der mit "Ein Weihnachtsmärchen" überschrieben ist, nacheifert. Die interessierten sich weit intensiver für Politik als Zafón. "Der Gefangene des Himmels" spielt zwar weitgehend in einem Gefängnis der Franco-Diktatur und wird erzählt von einem Zeitpunkt aus, als die Diktatur schon gefestigt war, doch eine zwingende Rolle spielt der Zeithintergrund nicht. Warum auch sollte man freiwillig Leser vergraulen? ■ Carlos Ruiz Zafón Der Gefangene des Himmels Roman. Aus dem Spanischen von Peter Schwaar.

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